Sechshelden


Die Sage über die Namensgebung unseres Ortes

 

Ausschnitt einer Luftaufnahme Sechsheldens aus dem Jahre 1998Vergrößer mich ! (Achtung: neues Fenster!)

 

 

Sechshelden ist ein Dorf mit Lage im alten Dillkreis im "schiene Hesseland". Umgeben ringsum von viel erzreichen Höhn, bekränzet vom Grüne der Wälder ! Dich grüß ich von Herzen, geliebtester Grund, du schönster von allen in weitester Rund`! Dein denk` ich du reiches gesegnetes Thal und grüß aus der Ferne Dich tausend Mal. (Auszug aus dem Gedicht "Die Heimat" von Johann August Schreul, der 1886 nach Texas auswanderte) Dort unten im Thal liegt der neue alte Dorfkern (Mitte des 18. Jahrhundert) welcher von dem Flüßchen Dill durchflossen wird und das Dorf in Rothaargebirge und Westerwald teilt. Sechshelden hat eine Fläche von 8.147.010 m² und knapp unter 2.000 Einwohner. Es gehört seit der sehr umstrittenen Gebietsreform 1977 zwangsweise zur Stadt Haiger, die westlich von Sechshelden liegt, 3 km östlich von Sechshelden liegt die Kreisstadt Dillenburg, im Süden hinter dem Berg Klangstein liegt das zu Dillenburg gehörende Dorf Donsbach und im Norden das ebenfalls Dillenburger Dorf Manderbach. Der größte Arbeitgeber im Ort ist die Firma Gebr. Thielmann AG KG mit der dazugehörigen Tochterfirma TEKA (Sponsor von Real Madrid) mit einer Belegschaft von zeitweise bis zu 600 Mann allein im Stammwerk in Sechshelden !
Das wichtigste politische Ereignis in den letzten Jahren bezüglich Sechshelden war wohl die Aufnahme Sechsheldens im Jahr 2000 in das hessische Dorferneuerungsprogramm. Mit dessen Hilfe sollen öffentliche Investitionen in siebenstelliger Höhe in dem neunjährigen Programm durchgeführt werden, wo bei über die Hälfte vom Land Hessen beigesteuert wird.
Das wichtigste Projekt hierbei ist wohl die Umgestaltung/Umbau des Dorfgemeinschaftshauses mit Neuanlage eines Dorfplatzes davor, wozu der Dillparkplatz, DGH-Vorplatz und der Parkplatz an der Kreuzgasse zu einer Einheit zusammengefaßt werden soll. Gleichzeitig werden aber auch private Bau- und Renovierungsmaßnahmen umfangreich gefördert.
Aktuelle Informationen sind auf www.haiger.de zu finden.

 

Unter anderem wurde während der Dorferneuerung auch ein neues Wappen für unseren Ort kreiert, welches nachfolgend zu sehen ist:

Wappen Sechshelden

Es symbolisiert auf gelb-blauem Grund, der Farben des Hauses Nassau in der Mitte eine S-förmig geschlungen Linie, "S" für Sechshelden und die Form stellvertretend für je nach Auffassung die Dill und oder die sich durch das Dorf ziehende Autobahnbrücke. Des weiteren ein Goldenes Rad, welches ebenfalls doppeldeutig anzusehen ist, als Mühlrad für die sieben im Dorf vorhandenen Mühlen und Eisenbahnrad als Fingerzeig auf das "Eisenbahnerdorf", in dem Anfang des 20ten Jahrhunderts jeder Bub schon mit Eisenbahnermütze auf die Welt gekommen sein soll. Weiter sind natürlich noch Hammer und Schlegel zu sehen, für den Bergbau der wie überall in der Region, so auch in Sechshelden für den Ort von großer Bedeutung war. Zu guter letzt ist noch das dreizackige Seerosenblatt der Herren zu Haiger abgebildet, als Hinweiß auf deren früheren Besitzungen in unserem Dorf, wie auch hier wieder Doppeldeutig, zu der mittlerweile Zwangszugehörigkeit zu dieser Stadt.  Insgesamt sind so Sechs Symbole zu sehen (Seerosenblatt, Hammer und Schlegel, Rad, Dill und die beiden Farbfelder Gelb und Blau), die wiederum auf die Sechs in Sechshelden verweißen.

 

Sechshelden in der BRD
Sechshelden in der BRD
  Anfahrtsweg nach Sechshelden
  Anfahrtsweg über die A45 und B277

Die Sage über die Namensgeber unseres Ortes
Die Sage über die SECHS HELDEN

 

Vom sonnigen Rhein zogen einmal sechs Kriegersgesellen bis in den Westerwald herauf. Auf ihren Weg nahmen sie sich einige riesige Weinfässer mit, die sie vor sich herrollten. Endlich machten sie in einem kleinen Tale an dem Flüßchen Dill halt. Hier gefiel es ihnen so gut, das sie noch am gleichen Tage beschlossen hier zu verweilen und ihren Weinkeller anzulegen. Alsbald begannen sie in den harten Stein ihren Keller zuhauen und ihre Fässer einzulagern. Nach Abschluß ihres Werkens setzten sie sich um steinerne Tische herum und tranken kühlen Wein. Hier blieben sie bis an ihr Lebensende und liegen noch heute in dem großen Gewölbe unter dem Dorfe im Totenschlaf. Aber hin und wieder sollen sie aus ihrem Totenschlaf erwachen und ihre Gläser zum trinken Anstoßen.
Dann ist auch im Dorfe leise Musik zu hören und der Duft des Weines schleicht durch die Gassen.
Allerdings hören dies, vor allem das anstoßen der Gläser, die Menschen im Dorf nicht so gerne, denn sollte je ein Glas zerspringen, dann wird der Berg (gemeint ist der Klangstein) über dem Dorf zusammen stürzen.

 



last update: 01.10.2006................mailto:webmaster@cks-online.de...............© CKS 1999-2007